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Caazapá

Caazapá (Guaraní Ka'asapa) mit einer Fläche von 944 km² ist ein Distrikt, sowie Hauptstadt des Departamentos Caazapá mit 26.112 Einwohnern (Stand 2016). Die Stadt liegt im Westen des Departamentos, 155 Meter über dem Meeresspiegel, 230 km südöstlich von Asunción.

Die Höchsttemperatur liegt im Sommer bei 37°C und die Tiefsttemperatur im Winter bei 1°C, im Jahresmittel bei 21°C. Durch häufige Niederschläge herrscht in dieser Region feuchtes, tropisches bis subtropisches Klima, so daß die Gegend für Landwirtschaft hervorragend geeignet ist.

Caazapá wurde am 10. Januar 1607 mit der Entdeckung der heute im Stadtpark befindlichen Felsquelle “Ycuá Bolaños“ durch den Franziskaner Luis de Bolaños, der der Bruderschaft von San José de Tebicuary angehörte, gegründet. Der Name kommt aus der Guarani Sprache und dem Ausdruck Ka'aguy jehasapa, was so viel heißt wie "hinterm Wald“ oder "jenseits vom Berg”. Die Stadt wird auch "San José de Caazapá" genannt.
Der Legende nach hat Bruder Luis de Bolaños die Quelle für die Indianer zum Sprudeln gebracht, die bei einer großen Dürre mit ihren Bitten gekommen waren, um Beweise für die Macht Gottes zu sehen, von der der Bruder gesprochen hatte. Man erzählt sich, daß diese Quelle niemals trocken war, auch während Dürreperioden nicht und sie hat dadurch viel Bewunderung erfahren.
Caazapá ist ein historischer Ort mit vielen Gebäuden aus der Kolonialzeit in der Innenstadt. Die Franziskaner Reduktion war sehr einflußreich für die Stadt. Die Kirche San Pablo stammt aus dieser Epoche. Auch ist die Kapelle San Roque ist ein gut erhaltenes Zeugnis der Epoche der Franziskaner.

Die von Franziskanern errichtete Stadt besitzt noch heute viele Kunstwerke und Gebäude aus der Kolonialzeit. Heute ist sie ein wichtiges Handelszentrum und beherbergt die Mehrzahl der Institutionen des Departamentos, sowie mehrere Universitäten und andere Bildungseinrichtungen.
Caazapá ist ein wichtiges Ausbildungs- und Industriezentrum. Es gibt viele Industriebetriebe im Bereich der Honig-, Stärke- und Zuckerrohrverarbeitung.

Früher war eins der größten Probleme die schlechte Verkehrsanbindung. Während des Eisenbahnzeitalters war die Station der Stadt Maciel 11km westlich die Verbindung nach Asunción. Die verschiedenen Transportunternehmen aus Yuty, Guaira, Tigre und die neuen und lokalen Unternehmen zirkulierten zwischen den Fabriken.

Heute verfügt die Stadt über einen modernen Omnibus-Bahnhof, Taxistände und eine Anbindung an den Flughafen "Dr. Eduardo Schaerer".
Über die Ruta 8 (Dr. Blas Garay), die Südroute, erreicht man Paraguarí, Villarrica und die Stadt Coronel Oviedo und von da aus über die Ruta 2 (Mariscal Estigarribia) Asunción.

Gegründet unter der Leitung des Bruders Bolaños und anderer Franziskaner entstand eine Reduktion für Indianer mit ihren Häuptlingen. Im Jahr 1872 bekam der Ort das Stadtrecht.

Im Nordosten liegt die Gebirgskette von Caazapá, die in jene von Mbaracayú übergeht. Sie besteht aus kleinen Hügeln aus rotem Sandstein, deren Höhe weniger als 400 m beträgt, und tiefen Tälern, die sich bis zum Río Paraná erstrecken. Das gesamte Territorium wird bestimmt durch den Rio Ypety. Charakteristisch ist der subtropische Wald auf Laterit-Böden (roter, ziegelähnlicher Boden), der sich bis zum brasilianischen Urwald ausdehnt.
Im Südwesten erstreckt sich die große Ebene von Tebicuary bis zum Río Tebicuary.

Caazapá hat 11 Stadtteile (Barrios):

  • San Roque (der bevölkerungsreichste Stadtteil)
    Aus der Franziskaner Reduktion, die für die “Provincia Gigante de las Indias”, wie Paraguay früher genannt wurde, sehr wichtig war, ist bis heute die Kapelle erhalten. Das Kirchweihfest wird am 16.August gefeiert.
  • San Pablo
  • Santa Teresita
  • San Blas
  • San Antonio
  • San Ramón
  • María Auxiliadora
  • Virgen del Rosario
  • San Luis
  • Ciudad Nueva
  • Brisas de Caazapá

Ansiedlungen (Asentamientos):

  • Roque Sarubbi
  • Padre Adolfo Zaracho
  • San Rafael
  • Lomas de Cerrito
  • Loma Clavel