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Río Paraná

Bruecke ueber den ParanaDer Paraná (Guaraní Parana) hat, wie die deutsche Weser, keiner eigene Quelle, sondern beginnt am Zusammenfluß des Paranaíba und des Rio Grande in Brasilien. Interessant an diesem Fluß ist, daß viele seiner Quellflüsse nur wenige Kilometer von der Atlantikküste entfernt entspringen, wegen der dortigen Gebirge, aber nicht direkt ins Meer fließen, sondern oft weit über 1.000km durch das Landesinnere geleitet werden. Der Paraná selbst ist 2.640km lang und endet zusammen mit dem Rio Uruguay im 290km langen und bis zu 220km breiten Mündungstrichter des Río de la Plata. Rechnet man den längsten Quell-Fluß, den Rio Grande, hinzu, kommt man auf eine Länge von 3.998km. Im Oberlauf auf brasilianischem Gebiet wird der Paraná mehrfach aufgestaut.

Der Rio Paraná erreicht bei der Stadt Salto del Guairá im Departamento Canindeyú Paraguay und ist von hier an für ca. 190km Grenze zu Brasilien. In diesem Bereich ist er schon der Stausee des Wasserkraftwerks Itaipú, dem größten der Welt. Wenige Kilometer dahinter passiert er die Stadt Ciudad del Este in Alto Paraná. Hier liegt auch der Zusammenfluß mit dem Iguazú und die weltberühmten Wasserfälle. Der Iguazú bildet die Grenze zu Argentinien, so daß hier ein Drei-Länder-Eck entsteht. Auf den folgenden ca. 600km bildet der Paraná die Grenze zwischen Argentinien und den paraguayischen Departamentos Alto ParanáItapúa, Misiones und Ñeembucú. Unterhalb von Encarnación befindet sich ein weiterer Stausee, der zu dem Wasserkraftwerk Yacyretá gehört, welches ebenfalls von zwei Ländern, hier Paraguay und Argentinien, betrieben wird. Nahe des Ortes und früherer Festung Paso de Patria mündet der Rio Paraguay. Von hier fließt der Rio Paraná die letzten ca. 1.000km nur noch auf argentinischem Gebiet, bis er in den Rio de la Plata mündet.

 

Bild Bruecke über den Parana: Alfred Berking pixelio.de