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Geschichte
Die Geschichte der Stadt ist äußerst spannend, da Asunción von Anfang an für die spanische Eroberung der La Plata Region, die neben Peru wichtigste spanische Region in Südamerika, eine entscheidende Rolle spielt. Später spielte sie ebenfalls eine große Rolle in den Unabhängigkeitsbemühungen der späteren La Plata Länder und ist seit der Unabhängigkeit Paraguays 1811 nur mit einer kurzen Unterbrechung die Hauptstadt des Landes. Viele geschichtliche Ereignisse sind im jeweiligen Zusammenhang ausführlich beschrieben.

Das spanische Fort Asunción wurde am 15. August 1537 von Juan de Salazar y Espinosa de los Monteros (auch: de Espinoza) auf Geheiß von Pedro de Mendoza gegründet, der 1535 die Pedro de Mendoza-Expedition anführte, die erst in Buenos Aires landete und von dort mehrmals Expeditionen den Río Paraná hinauf unternahm. An dieser Fahrt nahm auch Ulrich Schmidl teil, dessen ausführlicher Reisebericht bis heute erhalten blieb. Nachdem die Expedition weiter Flußabwärts auf sehr kampflustige Indianer gestoßen waren, fanden sie hier eine friedlichere Ansiedlung vor und entschlossen sich, zu bleiben.
Am 16. September 1541 wurde das Fort als Stadt anerkannt. Asunción ist eine der ältesten spanischen Städte Südamerikas.

1731 zettelte der Uruguayer José de Antequera y Castro die „Revolución de los comuneros“, den ersten Aufstand gegen die spanische Kolonialherrschaft an. Erst 80 Jahre später, am 15. Mai 1811, erlangte Paraguay seine Unabhängigkeit von der spanischen Krone. Kurz danach ließ der Diktator José Gaspar Rodríguez de Francia die gesamte Innenstadt dem Erdboden gleichmachen, um die Stadt im kolonialtypischen Schachbrettmuster neu anlegen zu können.

Während des Tripel-Allianz-Krieges (1865–1870) wurde Asunción von Brasilien besetzt. Die Besatzung dauerte bis 1876 an.

Im Jahr 1884 verzeichnete Asunción 20.000 Einwohner, die mit Leder, Tabak, Zucker, Maniok, Erdnüssen, Rum und Mate ("Paraguaytee“), handelten.

1927 verwüstete ein Wirbelsturm die Stadt und forderte 300 Todesopfer.

Bei einem Brand am 1. August 2004 nach einer Gasexplosion in einem Einkaufszentrum der Ycua Bolaños Gruppe wurden 464 Menschen getötet und über 500 verletzt.